Der Rat für Nachhaltige Entwicklung zeichnet die Bürgerwerke mit dem Qualitätssiegel „Werkstatt N“ aus.
Der unabhängige Zusammenschluss von über 10.000 Bürgern, zu dem auch die Mitglieder der Bürger Energie Drebach gehören, wird damit für sein Engagement für die Energiewende in Bürgerhand geehrt.
Zum fünften Mal vergibt der Rat für Nachhaltige Entwicklung sein Qualitätssiegel „Werkstatt N“ an richtungweisende Ideen und Projekte, die nachhaltiges Denken und Handeln im Alltag lebendig machen.
Zu den ausgezeichneten Projekten gehören im Jahr 2016 auch die Bürgerwerke als Zusammenschluss von fast 50 Energiegenossenschaften und mehr als 10.000 Bürgern, die gemeinsam die Energiewende vorantreiben.
„Alle ausgezeichneten Initiativen sind wichtige Vorbilder für eine gelebte Nachhaltigkeit mitten in der Gesellschaft.
Sie zeigen auf kreative und innovative Weise, wie ein verantwortungsvoller Umgang untereinander, in der Wirtschaft und mit der Umwelt gelingen kann“, resümiert die Ratsvorsitzende Marleen Thieme.
Zu den Bürgerwerken gehört auch die Bürger Energie Drebach eG, die die Energiewende im Erzgebirge voranbringt.
Die Zukunft unserer Energieversorgung ist erneuerbar, regional und unabhängig – genau dafür setzt sich die Bürger Energie Drebach gemeinsam mit den Bürgerwerken ein.
Wir Bürger nehmen hier vor Ort unsere Energieversorgung selbst in die Hand. Wir freuen uns sehr, dass der Rat für Nachhaltige Entwicklung uns dafür auszeichnet.
Die Bürger Energie Drebach versorgt im Verbund der Bürgerwerke Haushalte und Unternehmen mit erneuerbarem Bürgerstrom aus Photovoltaik und Wasserkraft. Alle Erzeugungsanlagen werden auf der Internetseiteder Bürgerwerke vorgestellt, sodass jeder Kunde nachvollziehen kann, wo sein Strom produziert wird. Als Energieversorger für die Region setzt sich die Bürger Energie Drebach dafür ein, dass die Energiewende im Erzgebirge mit neuen Erneuerbaren-Energie-Anlagen weiter vorangeht. Damit engagieren sich die Energiebürger der Genossenschaft für Klimaschutz, regionale Wertschöpfung und die Akzeptanz der Energiewende.
Hintergrund: Der Rat für Nachhaltige Entwicklung
Die Möglichkeit, sich über die Genossenschaft und die Bürgerwerke mit regionalem Strom aus Bürgerhand zu versorgen, überzeugte auch die Jury des Rats für Nachhaltige Entwicklung.
Dem Rat gehören 16 Personen des öffentlichen Lebens an, die von der Bundeskanzlerin für eine Mandatszeit von drei Jahren berufen werden. Zu den Aufgaben des Rates gehören die Entwicklung von Beiträgen zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Beiträge, um Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.